Das Wäschewaschen ist in Zeiten von „intelligenten“ Waschmaschinen längst zu einer viel bequemeren Haushaltsaufgabe geworden, als sie es früher einmal war – möchte man meinen. Immerhin übernimmt die Maschine inzwischen die meiste Arbeit für uns. Doch nicht jeder weiß, welche Einstellungen die richtigen sind und welche Kleidungstücke man getrost zusammen in die Waschmaschine packen kann, und welche nicht. Das Ergebnis wird auch hier erst dann wirklich perfekt, wenn einige Dinge beachtet werden. Wir haben uns dies zum Anlass genommen, einen Überblick zur besten Vorgehensweise beim Wäschewaschen zu geben.
Das richtige Waschmittel auswählen
Angelehnt an die Tipps von Trocknerland.com stellen wir Euch in den folgenden Absätzen die praktischsten Tipps für das Wäschewaschen vor. Fangen wir bei der Wahl des richtigen Waschmittels an. Für die unterschiedlichen Wäschearten werden bekanntermaßen verschiedene Waschmittel benötigt. Dazu zählen je nach Bedarf Vollwaschmittel, Buntwaschmittel, Feinwaschmittel oder Wollwaschmittel. Der Name der einzelnen Mittel ist wortwörtlich Programm – denn sie enthalten mitunter verschiedene chemische Wirkstoffe, die speziell auf eine Wäscheart angepasst sind.
Ein Vollwaschmittel enthält beispielsweise Bleiche. Es ist für unempfindliche Wäsche, die ab 60 Grad gewaschen werden kann, geeignet. Dazu zählen Bettwäsche, Hand- und Geschirrtücher, eventuell auch Unterwäsche und Nachtwäsche. Um also sicherzustellen, dass das ausgewählte Waschmittel das richtige ist, sollten wir vor dem Waschgang immer auf das Wäscheschild schauen, dem zu entnehmen ist, bei welcher Temperatur die Textilien gewaschen werden können. Je höher die angegebene Temperatur ist, desto unempfindlicher sind die jeweiligen Wäschestücke.
Color- bzw. Buntwaschmittel hingegen ist für Oberbekleidung wie Hemden, Shirts und Blusen sowie für Hosen, Röcke und Socken geeignet. Für besonders empfindliche Textilien empfiehlt sich hingegen ein Feinwaschmittel. Anders verhält es sich bei maschinenwaschbaren Wollschals und Wollpullis. Diese werden mit einem speziellen Wollwaschmittel gereinigt. Extrem empfindliche Seidenstoffe, Lederbekleidung sowie Anzüge gibt man besser in professionelle Hände und bringt sie zur Reinigung. Es wäre zu schade, wenn die hochwertigen Kleidungsstücke aufgrund einer falschen Waschbehandlung Schäden davon tragen würden.
Für den Hausgebrauch ist zudem die Waschmittelmenge wichtig. Um diese optimal zu dosieren, empfiehlt sich der Blick auf die Dosiertabelle auf dem Waschmittel. Um diese jedoch nutzen zu können, muss die Wasserhärte bekannt sein. Diese kann aber für gewöhnlich recht unkompliziert beim örtlichen Wasserversorger erfragt werden.
Vor dem Waschen sortieren
Manche Wäschestücke färben aus, deshalb sortiert man die Wäsche bestenfalls immer nach ähnlichen Farbtönen und achtet dabei auf die Empfindlichkeit. Dies gilt ebenso für die Waschtemperatur. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn auf dem Etikett der Hinweis „separat waschen“ oder „mit ähnlichen Farben waschen“ gegeben wird. Mit wachsender Erfahrung spielt sich hier schnell eine Routine ein.
Die verschiedenen Waschprogramme
Meist haben Waschmaschinen ein Normalwaschprogramm, ein Pflegeleicht-, ein Fein- und ein Wollprogramm. Obgleich wohl niemand eine Wolldecke in das normale Waschprogramm packen wird, lohnt sich im Zweifel immer der Blick auf das Etikett der Textilien. Auf diesem sind mit aussagekräftigen Waschsymbolen die entsprechenden Informationen zur Auswahl des passenden Programms leicht zu entnehmen.
Im Normalwaschprogramm wird die Wäsche gereinigt, die mit einem Vollwaschmittel gewaschen werden kann. Die Buntwäsche passt wiederum zum Pflegeleicht-Programm. Für alles Feine wählen wir selbsterklärend das Feinwaschprogramm, da es die Stoffe am wenigsten beansprucht. Der Wollwaschgang kann sogar die Handwäsche ersetzen.
Manche Waschmaschinen haben auch noch weitere Programme. Dazu gehören zum Beispiel das Kurzwaschprogramm zum Auffrischen von kaum getragener Wäsche, ein Spezialprogramm für Jeans oder das sogenannte Leicht-Bügel-Programm. Für stark verschmutzte, unempfindliche Koch- und Buntwäsche lässt sich für gewöhnlich ein zusätzliches Vorwaschen einstellen.
Temperatur und Schleuderdrehzahl
Die Wassertemperatur, die ein Kleidungsstück verträgt, steht ebenfalls auf dem Etikett. Um die Umwelt zu schonen, ist es ratsam, eine möglichst geringe Temperatur einzustellen. Wenig getragene Bekleidung wird trotzdem sauber.
Die Schleuderdrehzahl kann ebenfalls separat eingestellt werden. Wird eine höhere Drehzahl ausgewählt, ist die Wäsche nach dem waschen weniger feucht und benötigt nicht so viel Zeit zum Trocknen. Eine niedrigere Drehzahl schont die Wäschestücke allerdings mehr und ist deshalb gerade bei sehr empfindlichen Stoffen besser. Ist die Möglichkeit gegeben, die Bekleidung im Freien trocknen zu lassen, reicht demnach auch eine niedrige Schleuderdrehzahl aus.
Wer all diese Tipps und Hinweise zum korrekten Wäschewaschen beherzigt , der wird mit der Auswahl des richtigen Waschprogramms und des geeigneten Waschmittels die vorab sortierte Wäsche wunderbar sauber bekommen – so viel steht fest. Wir hoffen natürlich, dass wir mit diesem Artikel vor allem den etwas weniger Wäsche-Affinen Lesern und Leserinnen helfen konnten und wünschen einen gelungenen nächsten Waschgang!