Die Hausplanung zählt zweifellos zu den schwierigsten Aufgaben überhaupt. Eine Vielzahl von Fragen, angefangen vom idealen Haustyp über die richtigen Baumaterialien bis hin zum perfekten Grundriss, muss durchdacht und beantwortet werden. Wir haben die wichtigsten Denkanstöße zu diesem Thema zusammengetragen.
Der Haustyp
Zu allererst stellt sich bei der Hausplanung die grundsätzliche Frage nach dem Haustyp: Reihenhaus oder freistehendes Haus, Fertighaus oder Massivhaus? Bauherren haben heutzutage die freie Auswahl zwischen verschiedensten Haustypen. Dies gilt auch für die Dachform: Ob man ein Pult-, Sattel- oder Walmdach haben möchte, ist in erster Linie eine Geschmacksfrage. Für manch einen mag es aber ebenso das Ziel sein, ein möglichst energiesparendes Eigenheim zu realisieren.
Trotzdem sollten Bauherren bei der Frage nach dem optimalen Haus- und Dachtyp auch unbedingt die örtliche Bauordnung und die Grundstücksbeschaffenheit beachten. Denn oftmals gibt es relativ strikte Vorgaben, die möglicherweise dem Bau einer bestimmten Haus- oder Dachart im Wege stehen.
Besonderheiten klären
Ein weiterer wichtiger Punkt in Bezug auf die Hausplanung ist die Beachtung der Lichtverhältnisse. Von der Wanderung der Sonne im Tagesverlauf hängt es ab, wie viel und an welchen Stellen man Licht im Gebäude bekommt. Vor allem Bauherren, die gerne ein lichtdurchflutetes Haus mit großen Fenstern bauen wollen, sollten dieser Frage etwas mehr Aufmerksamkeit widmen.
Ebenso wichtig bei der Hausplanung ist die Entscheidung für oder gegen einen Keller. Vor allem auf kleineren Grundstücken ist ein Keller die einfachste Art, mehr Wohnfläche und Stauraum zu schaffen. Auch ist der Marktwert eines unterkellerten Hauses höher als eines Gebäudes ohne Keller. Aber der Bau eines Kellers ist nicht preiswert. Abhängig von der Größe und der Beschaffenheit des Bodens beziehungsweise des Grundwassers, kann ein Keller schnell mit über 50.000 Euro zu Buche schlagen. Wird hier an der falschen Stelle gespart, so kann es zu Schimmel kommen und man muss sich früher oder später der Trockenlegung des Kellers widmen.
Ein zusätzlicher und wesentlicher Aspekt der Hausplanung sind die Materialien für den Außen- und Innenausbau. Bauherren haben heutzutage die Qual der Wahl zwischen Beton, Holz, Kalksandstein, Ziegeln und vielen weiteren Materialien. Von ihnen hängt maßgeblich die Energieeffizienz des Hauses und dessen Raumklima ab. Dementsprechend sollten sich Bauherren in der Planungsphase ausgiebig mit der Frage der gewünschten Baumaterialien auseinandersetzen.
Der Grundriss
Wer die wesentlichen Fragen in Bezug auf den Haustypus und das Baumaterial beantwortet hat, muss sich im nächsten Schritt Gedanken über die Raumaufteilung und die Raumgrößen machen. Der Entwurf des Grundrisses ist mitunter die schwierigste Aufgabe für zukünftige Hausbesitzer.
Grundsätzlich gilt es, die Räume nicht zu klein zu planen. Wer ein kombiniertes Wohn- und Esszimmer haben möchte, sollte dafür mindestens 40 Quadratmeter einplanen. Ein Schlafzimmer mit einem begehbaren Kleiderschrank sollte nicht kleiner als 20 Quadratmeter sein. Und auch der Nachwuchs braucht Platz, weshalb ein Kinderzimmer eine Mindestgröße von 10 Quadratmetern aufweisen sollte.
Die Hausplaner-Software
Eine äußerst hilfreiche Unterstützung bei der Planung des Grundrisses sind Architektur-Programme, wie beispielsweise der Hausdesigner3D. Mit diesem Programm lassen sich Bauprojekte sehr leicht sowohl von außen als auch von innen visualisieren und digital planen. Mit einer Hausplaner-Software können alle Räume bis ins Detail eingerichtet und gestaltet werden, was Bauherren dabei hilft, einen realistischen Eindruck ihres neuen Zuhauses zu gewinnen. Eine weitere vergleichbare Software-Lösung wäre der Plan7Architekt, der die Anforderungen an ein solides Hausplanungs-Programm ebenfalls bestens erfüllt.
Mit derartigen Programmen können nicht nur hilfreiche Grundrisse samt zugehörigen Maßzahlen in 2D erstellt werden, sondern sie dienen ebenso der besseren Visualisierung der fertigen Räumlichkeiten und Bau-Ideen, die sich im 3D-Modus vorab betrachten lassen. Ein bis dahin rein theoretisches Hausplanungsprojekt erlangt so das erste mal ein „Gesicht“ und wird (zumindest virtuell) ein Stückchen greifbarer. Nicht zuletzt fallen dadurch auch kleinere Ungereimtheiten in der Planung auf, die vor dem Baubeginn noch berichtigt oder verbessert werden können.