Der Beruf des Raumgestalters ist in der heutigen Form ein relativ neuer Beruf, da viele Menschen gar nicht wissen, was denn ein Raumgestalter eigentlich macht und wie der Beruf entstanden ist, gibt’s hier eine kleine Einführung in das Berufsbild des Raumgestalters, der übrigens auch unter der Bezeichnung Raumausstatter bekannt ist.
Frühe Formen der Raumausstatters
Die ersten Raumgestalter gab es schon in der Antike, sie waren zuständig für eine standesgemäße Raumgestaltung der Villen und Residenzen der Reichen und Mächtigen. Sie hatten die Aufgabe, die komplette Inneneinrichtung zu designen, von der Auswahl der Fliesen und Möbel bis zur Auswahl der richtigen Stoffe für Möbelbezüge, Vorhänge oder auch der Bettwäsche. Auch im Mittelalter und der Neuzeit gab es den Raumgestalter oder „tappissier“ wie er in Frankreich hieß. Sie waren zuständig für die Auwahl von passenden Gemälden, Teppichen, Stoffen, Sitz- und Liegemöbel und dergleichen mehr. Gerade im Mittelalter hatte es der tappissier nicht leicht, aus den feuchten und oft modrigen Burgen eine annehmbare Behausung zu machen.
Berufsbild Raumgestalter heute
Heutzutage ist das Arbeiten da schon angenehmer, meist werden Wohnungen und Häuser zuerst am PC mittels spezieller Software geplant, mit dem Kunden abgestimmt und das Design gegebenenfalls verändert. Natürlich muss der oder die moderne tappissier sich auch heute noch mit Stoffen und Farben auskennen und mit einer Nähmaschine umgehen können. Meist wird der Beruf als Lehrberuf erlernt, jedoch gibt es auch immer mehr Möglichkeiten sich auf dem zweiten Bildungsweg zum Raumgestalter ausbilden zu lassen, etwa in einer Abendschule oder einem Fernlehrgang.