Barrierefreiheit ist ein Thema, das sich zusehends in die Öffentlichkeit rückt und speziell in den 1990er Jahren einen Aufschwung erhalten hat. Die demografische Entwicklung in Deutschland trägt ebenfalls dazu bei, dass auf barrierefreie Wege, Wohnungen und Einrichtungen geachtet wird. Denn dies gehört nach dem Menschenrecht zu den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen und muss berücksichtigt werden. Die Zahl der 80-Jährigen wird sich bis zum Jahre 2050 verdreifachen und verlangt somit einen weiteren Ausbau in Hinsicht auf die Barrierefreiheit. Doch vielen Menschen stellt sich zunächst erst einmal die Frage: Was genau ist Barrierefreiheit?
Definition: Barrierefreiheit
Die Definition des Begriffs Barrierefreiheit ist schwer zu fassen, da er sich weit ausgedehnt hat und viele Bereiche betrifft. Die Barrierefreiheit meint zunächst einmal, dass Räume, Einrichtungen, Wege und Straßen für jedermann erreichbar sein sollen – speeiziell für Menschen mit Behinderungen. Öffentliche Räumlichkeiten sollten also für alle zugänglich sein. In der Umsetzung sieht die Barrierefreiheit dann zum Beispiel Rampen vor, um Treppen überwinden zu können. Zudem sollten Türen breit genug sein, um nen Rollstuhl hindurchlassen zu können. Allerdings sei gesagt, dass der Begriff nicht nur hinsichtlich körperlich Behinderter genutzt wird sondern ebenso für Mütter mit Kleinkindern. Insbesondere öffentliche Verkehrsmittel, Sanitäranlagen und Kommunikationseinrichtungen müssen barrierefrei eingerichtet sein, was auch gesetzlich vorgeschrieben ist. Natürlich werden nicht nur Bauten sondern auch akustische und visuelle Kommunikationsquellen miteinbezogen.
Barrierefreiheit in der Wohnung
Wer nun selbst mit Behinderungen zu leben hat oder mit so jemandem zusammenlebt, sollte und muss seine Wohnung entsprechend einrichten, um sich den Alltag zu erleichtern. Denn man sollte Toilette, Küche und Co auch ohne Hilfe tagtäglich nutzen können. Spezielle Onlineshops beschäftigen sich mit dem Thema der Barrierefreiheit und bieten Möbelstücke und Gegenstände an, die die Zugänglichkeit der Wohnung erleichtern. Mit Innovation und Technik sind vielerlei Hindernisse schnell überwunden. Kippspiegel und Stützen im Bad ermöglichen morgendliche Rituale, während eine spezielle Bettstütze das Aufstehen unterstützt. Aber auch Farberkennungsgerät für Blinde und extra stabile Brotbretter mit Aufstecknadeln machen es einfacher im Alltag zurechtzukommen.
Kein Problem: Kochen und Essen
Besonders die Küche bietet allerlei Hindernisse. Hier geht häufig etwas zu Bruch, da es keinen Halt findet, übersehen wird oder nicht gut zu greifen ist. Gerade Kochen ist eine Tätigkeit, die viele Menschen mit Behinderungen missen und auf Hilfe angewiesen sind. Sobald die Küche jedoch entsprechend eingerichtet und gerüstet ist, können die verschiedensten Arbeitsabläufe durchgeführt werden. Ganz individuell nach den eigenen Bedürfnissen. Besonders Halterungen mit Saugnäpfen und Anti-Rutsch Folien vereinfachen den Transport von Lebensmitteln, Töpfen und Tellern. Tellerranderhöhungen erleichtern das Essen und man vermeidet Kleckereien und Co. So macht das Kochen und Essen wieder Spaß.