Im Zusammenhang mit der großen Atom-Katastrophe in Japan, die derzeit die Welt in Atem hält, fragen sich sich viele von uns, was Radioaktivität eigentlich bedeutet und welche Auswirkungen die Strahlung auf den menschlichen Körper haben kann.
Kommt es zu einem Unfall in einem Kernkraftwerk, dann tritt radioaktive Strahlung aus. Doch auch ohne einen derartigen Zwischenfall sind wir alle tagtäglich einem gewissen Maß an radioaktiver Strahlung ausgesetzt. Je nachdem an welchem Ort oder in welcher Höhe wir uns befinden, sind wir einem unterschiedlich hohen Maß an Radioaktivität ausgesetzt.
Natürliche Radioaktivität
Während einer Reise mit einem Flugzeug sind wir einer radioaktiven Strahlung von 28 bis circa 50 Millisievert ausgesetzt. Die Dosis radioaktiver Strahlung wird in der Einheit Sievert angegeben. So entsprechen beispielsweise 50 Millisievert 50 millionstel Sievert. Bei einer Untersuchung mit einem Computertomographen im Krankenhaus sind wir einer durchschnittlichen Radioaktiven Strahlung von zehn bis 25 Millisievert ausgesetzt. Derartige Strahlenwerte sind jedoch unbedenklich für den menschlichen Körper und für die Gesundheit.
Radioaktive Strahlung bei Atom-Unfall
Kommt es zur atomaren Katastrophe im einem Kernkraftwerk, dann treten radioaktive Strahlen in einer erheblich höheren Dosis aus, die über einen längeren Zeitraum den Gesundheitszustand erheblich beeinträchtigen können. Eine tausendfache Jahresdosis an radioaktiver Strahlung verkraftet der menschliche Körper nicht dauerhaft, bei Strahlenwerten von mehr als vier Sievert kommt es zur so genannten akuten Strahlenkrankheit. Durch die sofortige Einleitung aller notwendigen Schutzmaßnahmen im Kraftwerk und umliegenden Gebiet kann das Austreten der gefährlich Strahlung verhindert werden.