Der Name Area 51 dürfte wohl den meisten Menschen irgendwie ein Begriff sein, spätestens seit den 1990ern, als die Fernsehserie „Akte X“ regelmäßig bei Zuschauern auf der ganzen Welt für Gänsehaut sorgte, ist der Mythos dieses Ortes auch außerhalb der USA bekannt.
Viele Jahrzehnte lang kannten das streng geheime Forschungsgebiet der US-Army und der amerikanischen Geheimdienste nur eingeweihte Mitarbeiter, doch seit den letzten 20-30 Jahren wurde immer mehr über die geheimnisvolle Basis der amerikanischen Streitkräfte in der Wüste Nevadas bekannt. In diesem Beitrag wollen wir versuchen, ein bisschen Licht ins Dunkele zu bringen und dem Mythos der wohl bekanntesten Militärbasis der Welt auf den Grund gehen.
Lage der Area 51
Die Militärbasis, die den offiziellen Namen „Nellis Test Range“ trägt, liegt in der Wüste Nevadas am Groom Lake (ein ausgetrockneter Salzsee) östlich des Highways 95. Das in offiziellen Straßenkarten als militärisches Sperrgebiet gekennzeichnete Gebiet ist rund 100 Quadratkilometer groß und liegt 110 Kilometer nordwestlich von Las Vegas. Im Südwesten des Gebiets liegt nach offiziellen Angaben der US-Regierung ein Luftwaffenstützpunkt mit mehreren Start- und Landebahnen, ebenfalls auf dem Gelände befindet sich ein gemeinsamer Stützpunkt der US-Army und der US Air Force, die sogenannte Nellis Air Force Base.
Geschichte der Area 51
Die Basis war ursprünglich eine „gewöhnliche“ Kaserne, im Zweiten Weltkrieg wurden auf dem Gelände Artellerie- und Bombenübungen durchgeführt. Ab den 1950er Jahren diente die Basis als Testgelände für geheime Prototypen der amerikanischen Luftwaffe, so wurden beispielsweise die U2 Spionageflugzeuge erstmals in „Area 51“ getestet. Ab der Mitte der 50er Jahre wurden Nukleartests auf der Basis durchgeführt, einmal musste sogar die ganze Basis weiträumig evakuiert werden, da es während eines Tests zu einem sogenannten nuklearen Fallout kam. Die Basis diente außerdem als Testgebiet für erbeutete Feindflugzeuge und Panzer, wie etwa sowjetischen Flugzeugen oder Panzerfahrzeugen die im Korea-Krieg von US-Streitkräften beschlagnahmt wurden.
Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts mehren sich immer wieder die Gerüchte, wonach in der Nähe der Basis UFOs gesichtet worden seien. Die US-Regierung entgegnete, das es sich nur um Experimentalflugzeuge handle, die aufgrund der ungewöhnlichen Form leicht für ein UFO gehalten werden können. Außerdem gingen immer wieder angebliche Mitarbeiter der Basis an die Öffentlichkeit und berichteten von abgestürzten UFO Teilen oder gar außerirdischen Leichnamen, die auf der Basis versteckt würden.
Gegenwart
Die nächstgelegene Ortschaft ist das kleine Dorf Rachel, das inzwischen zu einem Zentrum für UFO-Anhänger und Verschwörungstheoretiker geworden ist. Wo vor 50 Jahren noch Cowboys mit Westernhut ihrer harten Arbeit nachgingen, ist inzwischen ein kleiner Wallfahrtsort für Menschen entstanden, die fest davon überzeugt sind, die US-Regierung verstecke außerirdische Fluggeräte oder gar Lebensformen auf der geheimen Militärbasis.
Beweise für diese Behauptungen wurden allerdings nie gefunden, das Sperrgebiet ist weiträumig abgesperrt und wird ständig aus der Luft und zu Lande bewacht, Schilder warnen vor dem Betreten der Sperrzone, wer sich nicht daran hält, kann sofort erschossen werden. Solange die US Regierung nicht von selbst herausrückt, was auf der Basis wirklich geschieht, wird man es wohl nie herausfinden. Als sicher gilt jedoch, dass die US Streitkrätfte neueste Waffen und Fluggeräte sowie Spionagetechnologie auf dem Gelände testen.