Gerade für stark abhängige Raucher, die mehrfach an einer Rauchentwöhnung gescheitert sind, ist ein Umstieg von der Tabakzigarette auf die E-Zigarette immer attraktiver geworden. E-Zigaretten begegnen uns mittlerweile nahezu überall im Alltag. Sicherlich jeder wird schon einmal einen Menschen beobachtet haben, der förmliche Wolken ausatmet, nachdem er an dem kleinen elektrischen Gerät gezogen hat. Doch wie genau funktioniert die E-Zigarette überhaupt? Wie ist es möglich, dass aus einem solch kleinen Gegenstand so riesige Dampfschwaden entstehen können? Wir haben die Hintergrundinformationen zusammengetragen.
Kein Qualm, sondern Dampf!
Die elektronische Zigarette (E-Zigarette) dampft nur und qualmt nicht, wie es bei gewöhnlichem Tabak der Fall ist. Es gibt die dafür passenden Aroma-Flüssigkeiten wahlweise ohne oder mit Nikotin zu kaufen. Eine elektronische Zigarette verdampft das sogenannte Liquid und verbrennt dabei keinerlei Tabak. Viele behaupten daher, die E-Zigarette wäre die „gesündere Alternative“ zum normalen Rauchen. Allerdings fehlt es hier noch an Langzeitstudienergebnissen, sodass keine voreiligen Schlüsse gezogen werden sollten.
Aufbau einer E-Zigarette
Zusammengesetzt ist eine elektronische Zigarette aus einem Akkuträger, einem Liquidtank, einem Verdampfer bzw. Coil und einem Mundstück. Dies zumindest ist der Grundaufbau, aus dem sich die meisten Verdampfervariationen zusammensetzen. Doch nun möchten wir erklären, wie und mit welchen Bauteilen aus der Aromaflüssigkeit die charakteristischen Dampfwolken entstehen.
Das sogenannte Coil, eine Drahtspule, die mit liquid-getränkter Watte umwickelt ist, wird wie eingangs beschrieben erhitzt, indem elektrischer Strom durch die Drähte geleitet wird, die sich daraufhin aufwärmen. Der Vorgang startet entweder per Tastendruck oder durch einen Zug – dies ist vom jeweiligen Modell abhängig. Sonst ist die E-Zigarette immer ausgeschaltet – allein schon, um wertvolle Akkuleistung zu sparen.
Die durchschnittlichen Temperaturen bei der Erhitzung liegen zwischen 65 bis 120 Grad Celsius. Selbstverständlich gibt es hier Unterschiede – so entscheidet beispielsweise der Widerstand in Ohm, die Wattleistung und die Beschaffenheit des Coils maßgeblich über die Rauchentwicklung. Welche „Dampfe“ die richtige ist, muss letztlich jeder selbst für sich entscheiden. Glücklicherweise reicht die Hilfe mittlerweile vom Online Shop für E-Zigaretten bis hin zu Geschäften vor Ort, in denen man sich ausgiebig beraten lassen kann.
Was genau enthalten die E-Liquids?
Der Stoff Propylenglykol ist die weitverbreitetste Trägerflüssigkeit bei allen auf dem deutschen Markt erhältlichen Liquids. Das Propylenglykol sorgt gemeinsam mit Glycerin für die Dampfentwicklung, die die elektronische Zigarette ausmacht. Wenn wir auf der Suche nach Aromen sind, bietet der Markt eine große Auswahl an. Neben Klassikern wie Vanille, Mandel, Menthol oder Erdbeere sind auch verrücktere Geschmacksvarianten wie etwa Bananen-Zimt-Kuchen erhältlich.
Ob wir diesen Genuss mit oder ohne Nikotin möchten, entscheidet der persönliche Geschmack. Wobei diejenigen, die sich das Rauchen abgewöhnen möchten zumindest anfangs wohl noch häufiger zum Liquid mit Nikotin greifen werden. Im Übrigen entsprechen die auf dem Markt erhältlichen Liquids den pharmazeutischen Vorgaben und allen Angaben der Lebensmittelproduktion.