USB-C ist der neue Standardanschluss zum Laden und Übertragen von Daten. Im Moment ist er in den neuesten Geräten wie Laptops, Smartphones, Tablets oder Monitoren verbaut. Im Laufe der Zeit wird der neue Standard beinahe überall Verwendung finden, wo derzeit die alten USB-Anschlüsse zum Einsatz kommen. Doch was ist USB-C nun genau und worin liegen seine Vorteile?
Die Vorteile von USB-C
USB-C besitzt eine neue, kleinere Steckerform, die umkehrbar ist, wodurch das Einstecken des Kabels vereinfacht wird. USB-C-Kabel können zudem wesentlich mehr Strom aufnehmen, sodass sie sich auch zum Laden von größeren Geräten wie Laptops eignen. Ferner ermöglichen sie wesentlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als USB 3 – bis zu 10 GB/s sind per USB-C erreichbar.
Die Anschlüsse sind mechanisch bedingt nicht rückwärts kompatibel (d.h. mit einem alten USB-Anschluss) sind, doch da sie ähnliche Standards erfüllen, können sie dennoch recht unproblematisch mithilfe eines Adapters mit älteren Geräten verwendet werden.
Die Entwicklung des neuen Standards
Obwohl die Spezifikationen für USB-C bereits 2014 erstmals veröffentlicht wurden, hat sich die Technologie erst im Jahre 2017 weitgehend durchgesetzt. USB-C beschränkt sich nicht darauf, ein Ersatz für ältere USB-Standards zu sein. Stattdessen löst es auch andere Schnittstellen wie Thunderbolt und DisplayPort ab. Es wird derzeit sogar daran gearbeitet, einen neuen USB-Audio-Standard zu entwickeln, der USB-C als möglichen Ersatz für die 3,5-mm-Audio-Buchse vorsieht. USB-C ist eng mit anderen Technologien verflochten, wie USB 3.1 für höhere Geschwindigkeiten und USB Power Delivery für eine bessere Stromversorgung über USB-Verbindungen.
Multifunktionalität
Der USB Typ-C verfügt über einen neuartigen Anschlussstecker, der ungefähr so groß wie ein Mikro-USB-Anschluss. Er ist etwa ein Drittel so groß wie ein alter USB Typ-A Stecker. Es wird nur ein einziges Kabel benötigt, egal ob ein spezieller USB-C Monitor an den PC angeschlossen wird, oder man mit dem Kabel das Smartphone aufladen möchte. Da der Stecker klein genug ist, passt er auch in die immer dünner werdenden Smartphones und ist dabei trotzdem leistungsstark genug, um auch die für den Laptop benötigten Peripheriegeräte anzuschließen. Ein USB-C-Kabel selbst besitzt an beiden Enden USB-Anschlüsse vom Typ C.
USB Typ-C-Anschlüsse unterstützen auch eine Vielzahl von verschiedenen Protokollen. Über Adapter können HDMI, VGA, Monitoranschlüsse oder andere Arten von Verbindungen von einem einzelnen USB-Port ausgegeben werden. Apples USB-C Digital Multiport Adapter ist ein gutes Beispiel hierfür. Es bietet einen Adapter, mit dem HDMI, VGA, größere USB Typ-A Anschlüsse und kleinere USB Typ-C Anschlüsse über einen einzigen Anschluss angeschlossen werden können.
Zusammenfassung – Ist es zukunftssicher?
USB-C hat ohne Frage viel zu bieten. Es handelt sich um eine einzige USB-Steckerform, die zukünftig alle Geräte übernehmen sollten, um uns die Verbindung zwischen Elektronikgeräten – seien sie groß oder klein – zu vereinfachen. Ferner kommen endlich keine massiven Anschlüsse mehr zum Einsatz, die unnötig viel Platz auf immer dünneren Geräten beanspruchen. Die Bedienbarkeit wird zudem durch die reversiblen Stecker erleichtert – wie oft haben wir uns schon geärgert, dass HDMI-Kabel oder USB-Sticks nicht in die Anschlussbuchse passen, da wir erst den Anschluss drehen müssen? All dies gehört nunmehr der Vergangenheit an.