Carports zieren mittlerweile auch hierzulande unzählige Einfahrten an Häusern. Dabei erfüllen sie bisweilen nicht nur praktische, sondern mitunter auch Designzwecke inmitten moderner Häuserlandschaften. Doch wie erlangte diese Erfindung überhaupt ihren Ruhm und wer hat den ersten Carport erfunden?
Der Ursprung des Carports
Brechen wir das Wort Carport auf seine Bestandteile hinab, erhalten wir die Wörter „Car“ und „Port“ was wortwörtlich übersetzt so viel wie „Auto-Hafen“ bedeuten würde. Nichtsdestotrotz hat sich in Deutschland die sinngemäße Übersetzung „Stellplatz“ in einschlägigen Wörterbüchern durchgesetzt.
All dies führt uns jedoch noch nicht zum eigentlichen Ursprung des Carports und doch verrät es bereits ein wichtiges Detail über den Zeitpunkt seiner Erfindung. Bedingt des Namens kann der Carport nämlich erst nach dem Auto erfunden worden sein.
Tatsächlich war es der berühmte amerikanische Architekt Frank Lloyd Wright, der unmittelbar mit der Erfindung des Carports in Verbindung gebracht wird. Wright war es, der in den 1930er Jahren die von ihm konstruierten Häuser mit den markanten Unterständen für Automobile versah und dem Carport so zu seiner Bekanntheit verhalf.
Im Übrigen gab es einen mehr oder weniger verwandten Vorläufer des Carports: die sogenannte Remise. Diese im 19. Jahrhundert eingeführten Unterstandsbauten dienten den damaligen Kutschen als Überdachung und sind auch heute noch auf einigen Bauernhöfen und landwirtschaftlichen Gebäuden aufzufinden.
Aussehen der Carports im Wandel der Zeit
Im Wandel der Zeit hat sich das äußere Erscheinungsbild der überdachten Stellplätze teilweise signifikant geändert. Dies liegt nicht zuletzt an neuen Baustoffen, die komplexere und modernere Konstruktionen ermöglichen. Alu-Carports mit Verglasung sind nur ein Beispiel für die verschiedenen Carport-Arten, die der Markt derzeit bietet. Gleichermaßen erfreuen sich aber auch hölzerne Konstruktionen so wie diese Carports aus Österreich ungebrochener Beliebtheit. Sie überzeugen nicht nur durch ihren natürlichen Charme, sondern auch den gewissen Retro-Look mit Fachwerk-Charakter, der hierzulande im Trend liegt.
Letzten Endes bleibt es natürlich immer eine Frage des eigenen Geschmackes, für welchen Carport-Typ man sich entscheidet. Grundsätzlich erfüllen sie alle die gleichen Zwecke, die wir hier ebenfalls gern anführen möchten.
Aufgaben eines Carports
Fast schon selbsterklärend liegt die Hauptaufgabe eines Carports darin, dass Auto vor äußeren Einflüssen zu schützen. Wie vielseitig dieser Schutz tatsächlich ausfällt, wissen allerdings nur die Wenigsten. Einerseits bietet der „Autohafen“ im Winter Schutz vor Schnee, andererseits schenkt er im Sommer wertvollen Schatten und bewahrt den Wagen davor, zur fahrenden Sauna zu werden. Auch vor Regen bleibt das Auto geschützt, sodass die Rostbildung an der Karosserie eingedämmt werden kann.
Im Vergleich zu Garagen überzeugen die Autounterschlüpfe in einem weiteren nennenswerten Punkt: für sie werden weniger Auflagen erteilt, sodass das Bauvorhaben ohne großen Aufwand relativ schnell verwirklicht werden kann.