Der Moderator und Journalist Peter Escher dürfte vor allem den „Real Crime“-Fans unter uns bekannt sein. Er moderiert bereits seit 2007 die beliebte Fernsehsendung „Die Spur der Täter“ auf dem MDR, in der er gemeinsam mit Kriminalisten die Aufklärung von Kapitalverbrechen rekonstruiert. Was manch einer womöglich nicht weiß: Escher ist auch außerhalb der Sendung häufig in ermittelnder Funktion tätig. Wir haben uns mit seinem heutigen Schaffen auseinandergesetzt und werfen einen genaueren Blick darauf, was Peter Escher heute macht.
Verlorengeglaubte Mutter wiedergefunden
Erst Mitte letzten Jahres sorgte der TV-Moderator für mediale Schlagzeilen, als er Ronny Wendeschuh, der Opfer einer Zwangsadoption in der damaligen DDR wurde, dabei half, seine Mutter nach 38 Jahren wiederzufinden. Wie die Bild berichtet, half Escher dem mittlerweile dreifachen Vater aktiv bei der Suche nach seiner leiblichen Mutter. Hierfür stellte er ein Recherche-Team zusammen, unter anderem engagierte er auch einen renommierten Dresdner Privatdetektiv.
Gemeinsam gelang ihnen der Durchbruch: nach wochenlanger Recherche konnten sie die verlorengeglaubte Mutter Wendeschuhs ausfindig machen und Mutter und Sohn wiedervereinen. Während die Adoptiveltern Wendeschuhs den Kontakt zu ihm abbrachen, wie aus einem Bericht der Sächsischen hervorgeht, sei die leibliche Mutter längst Teil der Familie geworden. Escher zeigt sich erfreut, diesen Fall geklärt zu haben, doch hat er sich längst weitere investigative Ermittlungen zum Ziel gemacht.
Engagiert im Verbraucherschutz
Dass Peter Escher sich seit geraumer Zeit für den Verbraucherschutz einsetzt, dürfte allgemein bekannt sein. Neben der Moderation von „Die Spur der Täter“ wurde er durch seine Ratgebersendung „Escher – Der MDR-Ratgeber“ mit 850 Episoden über einen Zeitraum von 18 Jahren auch als „Anwalt der kleinen Leute“ bekannt.
Als Antwort auf das Onlinezeitalter entschied sich Escher 2017 dazu, ein Online-Portal für verschiedenste Verbraucherschutzanliegen zu eröffnen. Laut Tag 24 sei es das Ziel des TV-Moderators, Menschen auch online dabei zu helfen, ihre „Probleme zu lösen, zu ihrem Recht zu kommen und Geld zu sparen“. Betreut wird das Projekt nicht allein von Peter Escher. Für die Umsetzung fand er zuverlässige Partner, die laut eigener Aussage „(…) seit mehr als zehn Jahren im Internet erfolgreich sind“.
Im Übrigen erhielt Escher 2005 den Publikumspreis der Goldenen Henne in der Rubrik „Beste Fernsehmoderation“. Nur 4 Jahre später wurde er erneut mit einer Goldenen Henne für sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Es bleibt daher wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Fernsehmoderator den nächsten großen Coup landet. Bis dahin dürfen wir uns über weitere Folgen der Serie „Die Spur der Täter“ auf dem MDR freuen, die derzeit regelmäßig auf dem MDR sowie dem RBB läuft.