Wenn die Temperaturen steigen und man sich gerne wieder im Freien aufhält steigt auch die Gefahr von Zeckenbissen an. Die kleinen Blutsauger werden in den Frühlingsmonaten wieder aktiv und finden sich vor allem im Gestrüpp und im hohen Gras am Wegesrand, wo sie auf ihren Wirt warten. Häufig werden über einen Zeckenbiss auch Krankheiten übertragen, daher gilt es sich beim Spaziergang im Wald oder beim Spielen im Garten zu schützen.
Sie sind vor allem wegen der Übertragung von Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis gefürchtet und durch ihre Größe schwierig abzuwehren – Zecken. Doch obwohl es keinen hundertprozentigen Schutz vor den Bissen gibt, hat man doch einige Möglichkeiten das Risiko zu vermindern.
Dem Zeckenbiss effektiv vorbeugen!
Wer weiß, dass er sich in Gebiet begibt, in dem man mit Zecken rechnen muss, der sollte rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen. In der Apotheke und in Drogeriemärkten findet sich eine Fülle von Zecken abwehrenden Mitteln. Nutzen Sie diese Mittel und verteilen Sie diese vor dem Aufenthalt im Freien großzügig auf der freiliegenden Haut. Einige Präparate können auch auf Kleidung aufgetragen werden. Tragen Sie wenn möglich lange Kleidung, damit die Zecken nicht unter diese gelangen können, stecken sie die Hosenbeine in die Socken und das Hemd in die Hose.
Damit es Zecken erschwert wird überhaupt auf Sie zu gelangen, sollte das Gehen abseits von vorhandenen Wegen vermieden werden. Gerade das Querfeldeinlaufen empfiehlt sich nicht. Vermeiden Sie Kontakt mit Gräsern, Farnen und ähnlichen am Wegesrand stehenden Pflanzen. Suchen Sie auch regelmäßig Ihre Haut und Kleidung nach Zecken ab, um diese am besten noch vor dem Festsaugen zu entfernen.
Was tun nach einem Zeckenbiss?
Haben diese Maßnahmen einmal einen Zeckenbiss nicht verhindern, sollten Sie die Zecke mit einem geeigneten Werkzeug wie einer Pinzette oder einer Zeckenzange entfernen. Es empfiehlt sich solch ein Gerät, zum Beispiel beim Waldbesuch, immer bei sich zu tragen und nach jedem Aufenthalt die Kleidung und Unterwäsche gut ausschütteln und nach Zecken durchsuchen, anschließend duschen und den Körper nach Zecken absuchen – am besten gegenseitig. Denn je schneller man die Zecke entfernt, desto geringer ist die Gefahr einer Infektion. Für die Übertragung von Borrelien muss die Zecke mehrere Stunden gesaugt haben. Ein schnelles Entfernen der Zecken ist deshalb der beste Schutz gegen eine Borreliose. Gehen Sie sicher, dass die Zecke komplett entfernt worden ist und der Kopf nicht mehr in der Haut steckt. Untersuchen Sie dich Bissstelle nach dem Entfernen regelmäßig, bildet sich eine wachsende Hautrötung oder erkranken Sie in den Wochen nach dem Biss an grippeähnlichen Symptomen, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.