In rund 8,9 Prozent der deutschen Haushalte lebt ein Hund. Das ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eine vergleichsweise niedrige Hundedichte. Trotzdem gilt die Bundesrepublik als ein hundefreundliches Land, in dem jedes Jahr zirka 500.000 Hundewelpen einen neuen Besitzer finden. Doch an welchem Ort in Deutschland haben es die treuen und zutraulichen Vierbeiner eigentlich am besten? In einer Statistik wurde anhand verschiedener Kriterien die hundfreundlichste Stadt Deutschlands ermittelt.
In Schätzungen wird davon ausgegangen, dass in Deutschland etwa jeder zehnte Haushalt einen Hund hat. Von der Bevölkerung ab 14 Jahren leben rund 15 Prozent mit einem Hund. Doch wo leben die meisten von ihnen? Hunde sind nicht nur in ländlichen Gegenden weit verbreitet – auch in den großen deutschen Städten haben viele Vierbeiner ein liebevolles Zuhause gefunden. Gemessen an den Einwohnern ist Köln die deutsche Großstadt mit der größten Hundedichte. In der Metropole am Rhein leben pro 1.000 Einwohner durchschnittlich 29 angemeldete Vierbeiner. In Hamburg und Berlin kommen in Schnitt 28 angemeldete Hunde auf 1.000 Einwohner, in Frankfurt und München sind es knapp 21 Vierbeiner. Gemäß der flächenmäßigen Verteilung ist Berlin mit Abstand die Hundehauptstadt Nummer eins. In der deutschen Hauptstadt gibt es pro Quadratkilometer rund 109 gemeldete Hunde. Laut Schätzungen leben in Berlin insgesamt rund 150.000 Hunde – davon zirka 96.800 ordnungsgemäß angemeldete Vierbeiner.
Parks und Freilaufflächen
Hartnäckig scheint sich das Gerücht zu halten, dass Hunde in der Großstadt grundsätzlich unter schlechteren Bedingungen leben als auf dem Land, da sie weniger Auslauf haben und ihre Lebensbedingungen grundsätzlich weniger natürlich seien. Dass Hunde in der Stadt weniger tiergerecht gehalten werden können, ist jedoch ein Irrglaube. Schon ein Blick auf die Übersicht der Hunde Freilaufflächen offenbart die vielfältigen Aktivitäten sowie Parks und Grünanlagen, in denen die besten Freunde des Menschen zum Teil sogar ohne Leine toben und spielen können. Die meisten Hundewiesen, in denen die vierbeinigen Großstadtbewohner ohne Leine umherlaufen können, gibt es in Köln. Am wenigsten Freilaufflächen gibt es, gemessen an der Hundepopulation, in Berlin.
Das Hundesteuer-Paradies
Im Gegensatz zu anderen Haustieren sind Hunde in Deutschland steuerpflichtig. Das bedeutet, dass jeder Hundebesitzer pro angemeldetem Tier einen bestimmten Steuersatz zahlen muss. Die Hundesteuer geht auf eine Abgaberegelung zurück, die bereits im frühen Mittelalter existierte. In der damaligen Zeit hielten sich Jagdherren nicht selten ganze Rudel von Hunden, die das Wild auf der Jagd aufspüren sollten. Heutzutage nehmen die Kommunen in Deutschland zusammengenommen rund 200 Millionen Euro Hundesteuer im Jahr ein – dabei kann jede Kommune den fälligen Steuerbetrag nach eigenem Ermessen festlegen. Das Monaco der Hundebesitzer ist Hamburg. Denn in der Hansestadt ist der Steuerbetrag mit 90 Euro pro Vierbeiner vergleichsweise gering. In Köln kommen die vierbeinigen Freunde ihre Besitzer vergleichsweise teuer zu stehen. Hier werden pro Hund Steuern in Höhe von 156 Euro fällig.