Ob Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter – zu jeder Jahreszeit erfreut uns die Modewelt mit neuen Kleidungstrends, die die jeweils angesagten Schnitte sowie die dominierenden Farben, Formen und Stoffe der Saison vorgeben. Von den Laufstegen und Modenschauen der Welt gelangen die Modetrends, die zuvor von Designern am Zeichentisch und in Nähstuben kreiert wurden, in die Regale und Schaufenster der Kaufhäuser und Bekleidungsgeschäfte, in denen sie von uns käuflich erworben werden können. Nicht nur besonders aufmerksamen und modebewussten Menschen wird eines aufgefallen sein: immer häufiger kursiert in der Modewelt und in der Öffentlichkeit der Begriff Street Fashion. Doch was ist darunter eigentlich zu verstehen?
Ursprung in Jugendkulturen
Unter Street Fashion wird im allgemeinen Mode verstanden, die nicht primär in Studios oder von Modedesignern entworfen wurde, sondern deren Ursprung in den populären Jugendkulturen hat. Viele der zugehören modischen Kreationen verbreiteten sich zunächst innerhalb der jeweiligen Subkultur, bevor sie Einzug in die Modewelt hielten.
Berühmtestes Beispiel hierfür ist die Hip Hop-Kultur, deren spezifische modische Phänomene zunächst in den Ghettos amerikanischer Großstädte auftraten und sich nach und nach im allgemeinen Modetrend entwickelten. Charakteristisch für die Hip Hop-Mode sind unter anderem sehr weite und tiefhängende Hosen (Baggy Pants), übergroße T-Shirts und Turnschuhe angesagter Markenfirmen.
Prägende urbane Jugendkulturen
Doch auch andere Jugend- und Subkulturen konnten mit ihrer besonderen Kleidung die Modewelt nachhaltig prägen. So hatten die charakteristischen Bekleidungsmerkmale der Hippies, Punks, Teddy Boys, Skinheads und Gothics nachhaltigen Einfluss auf die Street Fashion-Mode.