Social Media Marketing, kurz SMM, ist in aller Munde. Viele Unternehmen erkennen den Nutzen der modernen Disziplin des Onlinemarketings für sich und bauen ganze Abteilungen auf, die sich dem neuen Fachbereich widmen sollen. Gezielte Kampagnen in den sozialen Netzwerken können nicht nur für ein besseres Image sorgen, sondern maßgeblich zum Brand-Building einer modernen Marke beitragen.
Ebenso können sich schlecht geplante Kampagnen aber auch negativ auf das Firmenimage auswirken – etwa, wenn ein ungeschulter Mitarbeiter die Zielgruppe nicht kennt oder aber schlichtweg die falschen Entscheidungen getroffen wurden. Mitunter können sogar weitreichende Schäden für ein Unternehmen entstehen. Zum Beispiel dann, wenn das gesamte Social Media Marketing kurzerhand dem Praktikanten überlassen wurde, der jedoch keinerlei fachliche Kompetenzen in diesem Bereich vorweisen kann.
Erfolgreiches Social Media Marketing braucht Strategie
Um derartigen Miseren zu entgehen und stattdessen erfolgsversprechend in den sozialen Netzwerken zu interagieren, bedarf es einer sogenannten Social Media Strategie. Sie bestimmt die gesamte Vorgehensweise für Unternehmen, die den digitalen Marketing-Kanal der sozialen Medien effektiv nutzen möchten. Dafür kommen diverse Methoden zum Einsatz, die einem klar festgelegten Ziel dienen sollen.
Am Anfang einer jeden Social Media Strategie steht daher die sogenannte Ist-Analyse. Hier gilt es, noch vor dem Aktivwerden genau zu analysieren, wie die bisherige Unternehmenskommunikation über die sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Co. ablief, und wo mögliche Defizite liegen könnten. Doch ebenso dient sie maßgeblich der Entwicklung konversionsreicher Kampagnen, da Bestehendes auch auf unbemerkte Optimierungspotentiale untersucht wird, die zukünftig voll ausgeschöpft werden sollen.
Die Zielgruppe besser erreichen
Das Targeting, bzw. das Erreichen der Zielgruppe steht bei einer Social Media Strategie stets im Fokus. Umso besser die jeweilige Zielgruppe bestimmt werden kann, desto gezielter lässt sie sich erreichen. Dies hilft letztlich dabei, die Reichweite in einem spezifischen Publikums-Sektor zu erweitern und dadurch mehr potentielle Kunden zu erreichen. Zur Eingrenzung der Zielgruppe gehört ebenso auch die Wahl der richtigen Social-Media-Plattform.
Da die einzelnen Plattformen gerade in Hinblick auf das Durchschnittsalter ihrer Nutzer markante Unterschiede aufweisen, ist es ratsam, auch diesen Faktor bei der Entwicklung neuer Social Media Strategien nicht außer acht zu lassen. Laut ARD/ZDF Onlinestudie 2018 sind auf Twitter vergleichsweise mehr Erwachsene im Alter von 30-49 Jahren aktiv, als auf Instagram, um nur ein Beispiel zu nennen.
„Content is king.“
Zur Umsetzung eines innovativen Social Media Konzeptes gehört auch eine ausgeklügelte Content Strategie. Diese bestimmt unter anderem, welche Inhalte wann und wo publiziert werden. Bei der Erstellung neuer Inhalte orientiert man sich auch hier stets an der vorab definierten Zielgruppe. Während es ein mögliches Ziel sein kann, die Zahl der generierten Sales über einen bestimmten Zeitraum zu steigern, kann ebenso die Steigerung der organischen Reichweite zum Ziel gemacht werden. Für letzteres empfiehlt es sich bei der Contenterstellung „share-worthy“, also teilenswerte Inhalte zu schaffen.
Nachhaltigkeit einer Social Media Strategie
Ein weitverbreiteter Fehler ist die Annahme, SMM wäre eine „Einmal-Maßnahme“. Oft werden externe Agenturen und Dienstleister von Unternehmen dazu beauftragt, die jeweiligen Social-Media-Auftritte „etwas auf Vordermann“ zu bringen, ohne dabei längerfristig für die weitere Betreuung gesorgt zu haben. Dabei ist eine Social Media Strategie ein anhaltender und nachhaltiger Prozess, der regelmäßige Kontrolle und Optimierung erfordert. Nur so können die volle Ausschöpfung des Marketingpotentials der sozialen Medien erreicht und dauerhafte Erfolge erzielt werden.