Das Internet ist in den letzten Jahren nicht nur zu einem der wichtigsten Kommunikations- und Informationswege avanciert, sondern erfreut sich ebenfalls als Vertriebskanal steigender Beliebtheit. Kaum ein anderer Vertriebsweg kann derartig hohe Zuwachsraten in Hinblick auf die Umsätze verbuchen. Nicht nur große Unternehmen, Waren- und Versandhäuser haben die Möglichkeiten des E-Commerce für sich entdeckt, sondern auch immer mehr Privatpersonen nutzen die Chance, indem sie einen eigenen Online-Shop eröffnen um dort ihre Waren zu verkaufen.
Online-Handel wächst weiter
Laut verschiedener Studien und Prognosen wird der Umsatz im E-Commerce in den nächsten Jahren weiter in großem Umfang zunehmen. Im Internet werden heutzutage nicht mehr ausschließlich CDs und Bücher gekauft, sondern auch Flugreisen oder Dienstleistungen. Heute kann man im World Wide Web ganz bequem ein Hotelzimmer buchen, eine Pizza bestellen oder Kinderspielzeuge online kaufen.
Rund 95 Prozent aller deutschen Unternehmen und 67 Prozent der Privatpersonen in der Bundesrepublik sind online und nutzen die vielfältigen Möglichkeiten der virtuellen Welt, unter anderem auch zum Einkauf von Waren und Dienstleistungen. Von den rund 55 Millionen Deutschen mit Internetzugang haben bereits rund 70 Prozent schon einmal etwas im Internet bestellt. Mit der steigenden Beliebtheit des Online-Handel wächst ebenfalls die Anzahl der Web-Shops.
Viele Wege führen zum eigenen Online-Shop
Unternehmen, aber im zunehmendem Maße auch Privatpersonen, können ihre Waren auf ganz unterschiedliche Weise im Internet verkaufen. Die meisten Händler bieten ihre Waren im eigenen Web-Shop zum Verkauf an. Jeder dritte Online-Händler verkauft zudem über spezielle Online-Auktionsplattformen.
Ein Vertriebskanal, der besonders für Privatpersonen an Attraktivität gewinnt, sind die so genannten Verkaufsplattformen. Bei diesen Online-Marktplätzen können Händler ganz einfach die Shopsoftware installieren, die von Betreiber des Online-Marktplatzes vor Verfügung gestellt wird. Derartige Verkaufsplattformen funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie Marktplätze oder Einkaufszentren in der realen Welt. Hier sind unterschiedliche Händler auf einem virtuellen Marktplatz unter einem Dach vereint, wobei jeder Händler seine eigenen Waren über das vorkonfigurierte Shop-System verkauft. Die Verwaltung und die Zahlungsabwicklung läuft zentral über den Betreiber des Online-Marktplatzes, wodurch sich der Aufwand für den Shop-Betreiber erheblich verringert. Er kann sich ausschließlich auf das Verkaufen konzentrieren und muss sich nicht intensiv mit den verschieden Zahlungssystemen auseinandersetzten.
Gute Verkaufsplattformen gewähren ihren Shop-Betreibern gegen geringe Gebühren rechtliche Sicherheiten und übernehmen zudem das Zahlungsausfallrisiko, was es noch einmal einfacher macht, den eigenen Online-Shop eröffnen zu können. Zudem kommt der Betreiber in der Regel für die Werbe- und Marketingkosten auf, was Einsteigern im E-Commerce-Bereich zugute kommt. Online-Verkaufsplattformen verfügen zudem über eine bereits bestehende Kundenbasis, wodurch der eigene Web-Shop aufgrund der Bündelung verschiedener Angebote auf einer Plattform schneller Zulauf und Kundschaft bekommt als auf der autonomen Website.