Wasser ist in unserer Gesellschaft zwar kein knappes Gut, aber kostet eine Menge Geld, wenn man verschwenderisch damit umgeht. Da warmes Wasser erst mit Hilfe von Energie aufbereitet werden muss, steigt durch hohen Warmwasserverbrauch auch die Stromrechnung. Dabei kann Wasser sparen so einfach sein: mit diesen vier Grundregeln lässt sich der Wasserverbrauch reduzieren – und das ohne großartige Einschränkungen.
Wasser sparen dank vier Grundregeln
Fließendes Wasser vermeiden
Durch einen bewussteren Umgang kann man in allen Bereichen des täglichen Lebens Wasser sparen. Wer auf das Baden verzichtet und stattdessen duscht, senkt seinen Wasserverbrauch für die tägliche Körperpflege um mehr als die Hälfte. Dieses Sparpotential vergrößert sich noch einmal erheblich, wenn beim Einseifen die Duschbrause abgestellt wird. Überhaupt sollte Wasser nur dann laufen, wenn es wirklich gebraucht wird. Deswegen beim Zähneputzen und Händewaschen zwischendurch den Wasserhahn abdrehen.
Wird beim Zähneputzen stattdessen ein Zahnputzbecher benutzt, können pro Tag weitere zwei Liter eingespart werden. Wird Geschirr statt unter fließendem Wasser im Spülbecken abgespült, spart das locker weitere 120 bis 130 Liter. Auch Gemüse und Obst sollte lieber im Spülbecken oder in einer Schüssel gereinigt werden.
Haushaltsgeräte effizient nutzen
Viele wasserverbrauchende Haushaltsgeräte können effizienter genutzt werden. Schaltet Waschmaschine und Geschirrspüler nur bei voller Auslastung ein. Wird statt dem herkömmlichen Waschgang ein Sparprogramm ausgewählt, danken Umwelt und Geldbeutel gleich doppelt.
Moderne Waschmaschinen verbrauchen bis zu 40 Prozent weniger Wasser als Vollwaschautomaten in den 1990er Jahren – die Anschaffung einer modernen Sparmaschine lohnt sich auf jeden Fall. Beim Kochen von Nudeln, Reis oder Gemüse müssen die Töpfe nicht immer bis zum Rand mit Wasser gefüllt werden. Verwendet zum Kochen nur so viel Wasser, wie unbedingt nötigt ist.
Wassersparende Technik
Neben dem sparsamen Umgang hilft die moderne Technik dabei, den Trinkwasserverbrauch zusätzlich zu senken. WC-Spülkästen mit Stopptaste können einfach installiert werden und sparen nachhaltig. Für Wasserhähne gibt es spezielle Sparaufsätze wie den Perlstrahler. Dieser Aufsatz ist ein Luftsprudler, der dem Wasserstrahl Luft beimengt und dadurch die Durchlaufzeit verringert. Auch für Duschbrausen gibt es solche Sparaufsätze, die die Wasserdurchlaufmenge erheblich verringern.
Regenwasser statt Trinkwasser
Nicht in allen Bereichen des Haushalts ist Trinkwasser unbedingt notwendig und kann deswegen durch Regenwasser ersetzt werden. Gerade für verbrauchsintensive Bereiche wie die Toilettenspülung oder die Bewässerung des Gartens lohnt sich der Umstieg auf Regenwasser, das mit einer Zisterne gesammelt und nutzbar gemacht werden kann.