Für viele Menschen gilt der Fuß nicht unbedingt als schönstes Körperteil. Er ist von allen Gliedmaßen am weitesten den Augen entfernt gelegen und darf sich wohl daher nur weniger Fürsorge erfreuen. So werden Schuhe nach modischen Aspekten gekauft und statt der Treppe wird der Fahrstuhl benutzt. Doch das begünstigt meist auch akute oder chronische Leiden des gesamten Körpers.
Füße sollten nicht stiefmütterlich behandelt werden
Der Friseur kümmert sich um die Haare, die Kosmetikerin um die Haut und die Maniküre um die Hände. Dass es daneben auch eine Pediküre gibt, die sich dem Wohl der Füße annimmt, ist vielen Menschen leider noch gänzlich unbekannt. Sie sehen die Fersen, Sohlen und Zehen nicht als besonders pflegebedürftig an. Eine Einstellung, die ebenso falsch wie gefährlich ist. Denn so sehr wir auf unseren Füßen stehen, so sicher sind sie auch der Stützpfeiler unserer Gesundheit. Wer auf bequeme Schuhe verzichtet und dafür lieber nach modischen Auffälligkeiten wählt, riskiert Haltungsschäden. Der Körper kann nur dann gesund sein, wenn es den Füßen gut geht.
Die richtigen Maßnahmen für einen gesunden Fuß
Doch die Gesundheit des Fußes hängt nicht alleine an den Schuhen. Grundsätzlich sollte der gesamte Bewegungsapparat beansprucht werden. Das fördert die Durchblutung aller enthaltenen Zellen. Natürliche Verwachsungen wie die Nägel oder die Hornhaut sollten bei der Pediküre entsprechend versorgt werden. Das ist grundsätzlich bekömmlicher, als einmal wöchentlich selbst zur Schere zu greifen. Ebenso können regelmäßige Fußbäder dabei helfen, besonders transpirierende Sohlen im Zaum zu halten und langfristig die Atmungsaktivität der Füße zu normalisieren. Doch dann kommt auch schon die Beinbekleidung ins Spiel: Bequeme Schuhe sorgen für einen sicheren und angenehmen Stand. Sie sollten wie eine zweite Haut konzipiert sein: Nicht der Fuß muss sich dem Schuh anpassen, sondern umgekehrt.
Bequeme Schuhe: Abkehr von der Mode?
Doch keine Angst, wer den extravaganten Auftritt mag, muss auf manches optische Highlight nicht verzichten. Allerdings können gesunde Beine damit wenig anfangen. Gesucht wird also ein Kompromiss: geringe Absätze, flexible Sohle, atmungsaktive Materialien. Bequeme Schuhe sind daher im Ergebnis keine Beeinträchtigung, sondern etwas, an dem sich ihr Träger erfreuen wird. Der Fuß muss in seiner zweiten Haut allen seinen natürlichen Bewegungen nachkommen und atmen können. Etwaige Austritte von Schweiß sollten über die Luft reguliert werden, statt sich als Feuchtigkeit im Inneren des Schuhes anzusammeln und dort für schimmelige Stellen zu sorgen. Viel bedarf es also nicht, um die Zehen gesund zu halten. Etwas Fürsorge hier und da. Ebenso natürlich die entsprechende Fußbekleidung. Haltungsschäden werden dem Träger fortan ein Fremdwort sein.