So manch einer mag jetzt bei sich selbst denken: „Haare waschen? Ist doch kinderleicht!“ Und da mag er wohl recht haben. Auf der anderen Seite gilt es dann aber doch einige Dinge zu beachten, wenn man die besten Ergebnisse herausholen möchte und eventuelle Schädigungen des Haares vermeiden will.
Haare richtig waschen – aber wie denn nun?
Gleich zu Anfang sollte wohl erwähnt werden, dass tägliches Haarewaschen nicht sein, aber den Haaren – entgegen der geläufigen Meinung – auch nicht zwangsweise schaden muss. Haarausfall ist zum Beispiel meistens erblich bedingt.
Neuartige Pflegeprodukte sind zum Teil sehr mild bzw. in pH-neutralen Varianten erhältlich. Sie strapazieren das Haar nicht unnötig und trocknen es ebenso wenig gleich aus. Der genauere Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich also durchaus.
Dennoch sollte auf tägliches Föhnen und exzessives Stylen verzichtet werden. „Gewalt“ mag nicht einmal die dickste Haarpracht. Es gilt beim Hairstyling demnach wie so oft die Devise: weniger ist mehr.
Haare vorher kämmen!
Wenn es dann an den tatsächlichen Waschgang geht, sollten die Haare zunächst gründlich gekämmt werden, um Überreste von Styling-Produkten zu entfernen und kleine Knoten auszukämmen. Wird das nicht getan, könnte dies dazu führen, dass das nasse Haar bricht.
Nach dem Kämmen kann das Haar bedenkenlos angefeuchtet werden und mit Shampoo behandelt werden. Das Shampoo kann passend zum Haar- oder (Kopf-)Hauttyp nach ganz individuellen Bedürfnissen ausgesucht werden und wird in die Kopfhaut einmassiert. Wer sich hier ein wenig mehr Zeit nimmt, der kommt garantiert auf den Geschmack des entspannenden Effekts einer Kopfmassage.
Wer Probleme mit seiner Kopfhaut hat, könnte beispielsweise zu Shampoos gegen trockene Kopfhaut greifen. Die Menge des Shampoos wird übrigens von der Länge der Haare bestimmt, sodass wir hier keine feste Angabe machen können.
Gründliches Auswaschen des Shampoos allein reicht nicht
Will man seine Haare tatsächlich richtig waschen, ist nach dem gründlichen Ausspülen des Shampoos aber noch nicht Schluss. Eine geeignete Spülung wird anschließend in dem noch nassen Haar verteilt. Man sollte beachten, hier nicht zu viel der Spülung an den Haaransatz kommen zu lassen, um schnelles Nachfetten zu vermeiden.
Manche Produkte benötigen eine gewisse Einwirkzeit, die man abwarten sollte, bevor man das Haar wieder gründlich ausspült. Wer viel Wert darauf legt, seine Haare richtig zu waschen, wird auch nach der eigentlichen Wäsche keine Fehler machen wollen, die dem Haar schaden könnten.
Die Trocknung macht’s
Es empfiehlt sich, das nasse Haar, das in diesem Zustand übrigens noch besonders empfindlich ist, fürs Trocknen in ein weiches Handtuch zu wickeln und anschließend vorsichtig die Feuchtigkeit herauszumassieren. Kräftiges Rubbeln würde dem Haar unnötig schaden, Haarbrüche wären hier vorprogrammiert.
Auch der Kämmvorgang nach dem Waschen sollte sehr behutsam vonstatten gehen. Optimalerweise erfolgt die vollständige Trocknung danach an der Luft.
3 weitere Geheimtipps fürs Haarewaschen
- Nach dem Ausspülen sollte das Haar, vor allem die Kopfhaut, mit kaltem Wasser abgespült werden, um die Poren zu schließen. So werden Spliss und Trockenheit vorgebeugt.
- Beim Massieren der Kopfhaut sollte darauf geachtet werden, diese nicht versehentlich mit den Fingernägeln zu kratzen. Eine zu lange Massage kann außerdem die Talgproduktion anregen, was kaum wünschenswert sein dürfte.
- Was viele nicht wissen: es reicht vollkommen, nur die Kopfhaut mit Shampoo zu bedecken. Ein komplettes Shampoonieren des Haares ist eigentlich gar nicht nötig. Denn beim Auswaschen läuft das Shampoo ohnehin über die gesamte Haarlänge und reinigt sie auf diese Weise.