Eine neue Studie aus den USA hat erstaunliches gezeigt: Die Tritttechnik beim Fahrradfahren hat direkte Auswirkungen auf den Stoffwechsel. Die Universitäten von Wyoming und Wisconsin haben in den USA eine Studie durchgeführt, die ein erstaunliches Ergebnis geliefert hat: Bei hohen Trittfrequenzen greift der Körper vor allen Dingen auf die Fettreserven zurück, bei niedrigen Trittfrequenzen bezieht er seine Energie hingegen aus seinen Kohlenhydratspeichern.
Tritttechnik: Radfahren für die Figur
Die Art der Tritttechnik beim Radfahren macht also einen Unterschied. Bei einer Trittfrequenz von 50 Umdrehungen pro Minute, deckt der Körper seinen Energiebedarf primär durch Kohlenhydrate und zwar zu 50 Prozent. Bei einer Trittfrequenz beim Radfahren von 100 Umdrehungen pro Minute hingegen greift der Körper vornehmlich auf die Fettdepots zurück und nutzt nur zu 33 Prozent seine Kohlenhydratspeicher.
Die Muskelfasern machen den Unterschied
Die Erklärung für diese unterschiedlichen Auswirkungen der Tritttechnik beim Radfahren auf den Stoffwechselkreislauf findet sich in den Muskelfasern. Denn bei einer schnelleren Trittfrequenz werden vornehmlich die ST-Muskelfasern beansprucht, die ihren Bedarf weitestgehend mit Energie aus den Fettreserven decken. Während die langsamere, aber pro Umdrehung kräftigere Tritttechnik beim Radfahren die sog. FT-Muskelfasern aktiviert, die die konstante aber hohe Anstrengung durch Kohlenhydrate zu decken versuchen.
Empfohlen wird daher eine gesunde Mischung der Technik des Tretens beim Radfahren, die auf beide Energiespeicher zurückgreift. Diese liegt bei 80 bis 90 Umdrehungen pro Minute. Denn hier werden beide Arten von Muskelfasern ähnlich stark beansprucht.