Das Energiesparen im Büro ist spätestens mit der anhaltenden Klimadebatte eine wichtige Angelegenheit für jedes Unternehmen geworden, dass sich aktiv für den Umweltschutz einsetzen möchte. Auch Arbeitnehmer können am eigenen Arbeitsplatz mit nur wenigen Maßnahmen für mehr Energieeffizienz sorgen und damit sogar bares Geld sparen.
Gerade Strom gilt als wertvolles Gut und ist ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor im privaten und beruflichen Bereich. Er bietet oftmals die erste Stellschraube, wenn es darum geht die Kostenbilanz zu verbessern und gleichermaßen der Umwelt etwas Gutes zu tun. Wir haben einige hilfreiche Tipps zusammengetragen, die das Energiesparen im Büro erleichtern können und dabei helfen, das Sparpotenzial effektiv zu nutzen und unter Mitarbeitern oder Kollegen zu verbreiten.
5 Tipps zum Energiesparen im Büro
1. Energieeffiziente Bürogeräte nutzen
Der Markt für energieeffiziente Bürogeräte bietet mittlerweile eine breite und ebenso erschwingliche Auswahl an Produkten, die den Arbeitsalltag ebenso erleichtern, wie ihre energieschluckenden Vorgänger. Grundsätzlich sei gesagt, dass natürlich alle Geräte den Anforderungen des Büros bzw. der zu verrichtenden Arbeit entsprechen sollten. Dennoch kann hier getrost auf überdimensionierte Büromaschinen verzichtet werden bzw. besonderer Augenmerk auf die Energieeffizienzklasse gelegt werden.
Die Größe und Leistungsfähigkeit eines Kopierers etwa sollte sich optimalerweise nach Anzahl der Mitarbeiter und dem voraussichtlichen Gebrauch richten. Zu große Geräte verbrauchen unnötig viel Energie und zu kleine sind wiederum schnell überlastet.
2. Multifunktionsgeräte statt einzelner Bürohelfer nutzen
Anstatt für jedes Büroanliegen (zum Beispiel Drucken, Kopieren, Scannen) ein gesondertes Gerät zu nutzen, bietet es sich an auf Multifunktionsgeräte zurückzugreifen, die alle Aufgaben in Einem vereinen. Statt den einzelnen Stromfressern wie Kopierer, Drucker, Scanner und Fax muss entsprechend nur eine Maschine angeschlossen werden, was letztlich Strom spart.
Was viele nämlich nicht wissen: auch im Stand-by-Modus sind die meisten Geräte noch verbrauchsaktiv. Auch wenn im Ruhezustand nur ein Bruchteil des Strombedarfs verbraucht wird, kann sich dies in der Summe bei mehreren Bürogeräten durchaus rechnen. Auch fällt die Kontrolle und Wartung so um Einiges leichter und spart unnötige Kosten.
3. Ausschaltbare Steckerleisten nutzen
Ein weiterer Tipp zum Energiesparen im Büro lautet: ausschaltbare Steckerleisten nutzen! So kann der Stromverbrauch außerhalb der Arbeitszeiten komplett unterbunden werden, indem allen angeschlossenen Verbrauchseinheiten der „Saft abgedreht“ wird. Denkbar sind auch zentrale Schalter, die die Stromkreisläufe im Büro weitestgehend ausschalten.
4. Qualität zahlt sich aus
Auch bei Anschaffung von neuen Geräten lässt sich Vorsorge gegen zu hohen Stromverbrauch treffen. Wer ein neues Gerät kauft, wird schnell feststellen, dass der Verbrauch sehr unterschiedlich sein kann und ein günstiger Anschaffungspreis unter Umständen umso höhere Kosten mit sich bringen kann.
Beispielsweise weicht der Verbrauch bei PC’s bis zu 50 Prozent vom Regelverbrauch ab – bei mehr als zehn Mitarbeitern entstehen so jährlich Hunderte Euro Mehrkosten, die vermieden werden können. Auf diversen Käuferportalen werden Geräte von hoher Qualität angeboten, die durch einen niedrigen Verbrauch glänzen. Ein Anschaffungskriterium, das langfristig für erhebliche Kostenersparnis sorgt und die Effizienz der Firma steigert.
Hinzu kommt, dass auch in Unternehmen der Beitrag zur CO2-Senkung durch Energieeinsparung immer wichtiger wird. Denn eine verantwortungsvolle Haltung gegenüber der Umwelt ist auch ein Qualitätsmerkmal und demonstriert, dass Nachhaltigkeit in allen Bereichen von Bedeutung ist.
5. Die richtige Einstellung macht’s
Doch auch die Nutzergewohnheiten der Mitarbeiter spielen eine bedeutende Rolle. Mit Energiespareinstellungen, die am PC nur einmal eingestellt werden müssen, können nicht wenige Kilowattstunden eingespart werden. Lichter in Gemeinschaftsräumen wie Küchen oder Toiletten sollten nur bei Bedarf ein- und wieder ausgeschaltet werden. Die Kaffeemaschine, Spülmaschine und andere Elektrogeräte sollten nach der Arbeitszeit vom Stromnetz vollkommen abgetrennt werden.
Wer ganz sicher gehen will, kann mit einem Energie-Messgerät einzelnen Stromfressern auf die Schliche kommen. Einfach das Messgerät für ein paar Stunden zwischenschalten und anschließend den Stromverbrauch ablesen. So lassen sich auch ältere Geräte auf ihren Verbrauch hin überprüfen und gegebenenfalls austauschen. Die Kostenbilanz und die Umwelt werden es dem Unternehmen danken.