Der Hype um Superfoods reißt nicht ab. Waren es vor ein paar Jahren waren noch überwiegend exotische Früchte und Pflanzen, die als Superfood gehandelt wurden, hat man die Liste inzwischen auch um eine ganze Reihe heimischer Lebensmittel ergänzt. Eines haben aber alle gemeinsam: Sie sollen die Gesundheit, die Vitalität und Leistungsfähigkeit und ein gesundes Aussehen fördern und so für mehr Wohlbefinden sorgen.
Welche Lebensmittel gelten als Superfoods?
Unter dem Begriff werden grundsätzlich alle besonders nährstoffreichen Lebensmittel zusammengefasst, die einen besonders hohen Anteil oder eine besonders sinnvolle Kombination an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Enzyme, Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffen, Aminosäuren oder Fettsäuren enthalten.
Diese Lebensmittel haben somit einen zusätzlichen gesundheitlichen Nutzen in Verbindung mit anderen Nahrungsmitteln.
So manche Superfoods werden als regelrechte Wundermittel für Gesundheit, Schönheit oder psychische und physische Leistungsfähigkeit regelrecht gehypt. Oft handelt es sich dabei um weit überzogene und unangemessene Werbeversprechen.
Wie aus dem e-Book „Schön und gesund mit Superfood“ hervorgeht, konnten Wissenschaftler inzwischen aber herausfinden, dass zahlreiche Superfoods tatsächlich eine positive gesundheitliche Wirkung haben können und einige von ihnen sogar dazu in der Lage sein sollen, die Gene positiv zu beeinflussen. (Quelle: https://www.flaconi.de/fit-und-schoen-mit-beauty-food/)
Positive Eigenschaften von Superfoods
Die positiven Eigenschaften von Superfoods können im Einzelnen sehr unterschiedlich ausfallen. Viele von ihnen begünstigen etwa, dass Schadstoffe aus dem Körper ausgeleitet werden können.
- Chlorella soll mit ihrem hohen Anteil an Chlorophyll den Stoffwechsel anregen und zur Reinigung des Bluts und dem Ausleiten von Schwermetallen beitragen.
- Die Mariendistel soll dagegen die Fettverbrennung beschleunigen und die Regeneration der Leber fördern.
- Chiasamen wiederum wird nachgesagt, dass sie der Reinigung des Darms zugute kommen können.
Alle drei Superfoods wirken ganz unterschiedlich und auf verschiedenen Körperebenen, erreichen dabei am Ende aber ein ähnliches Ergebnis, nämlich die Entgiftung des Körpers.
Chlorella und Chiasamen weisen dabei aber auch einen hohen Proteingehalt auf und sind somit zusätzlich wertvolle Eiweißlieferanten – gerade bei einer pflanzlichen Ernährungsweise. Aufgrund ihres hohen Proteingehalts haben es inzwischen übrigens auch Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Hanf- und Leinsamen sowie Quinoa auf die Liste der Superfoods geschafft.
Die positiven Eigenschaften, die vielen Superfoods nachgesagt werden, beschränken sich aber natürlich nicht nur auf die Entgiftung des Körpers und die Versorgung mit Eiweiß.
Einige dieser „Super-Lebensmittel“ sollen auch zu einer Verbesserung der Sehkraft beitragen, während andere eine ausgleichende Wirkung auf den Hormonhaushalt haben sollen.
Wiederum anderen werden schützende Eigenschaften in Bezug auf Oxidantien – also freie Radikale – nachgesagt. Solche Superfoods enthalten meist einen hohen Anteil an wichtigen Antioxidantien wie Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E, Selen, Kupfer, Zink, Mangan oder sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotionoide, Flavonoide, Phytoöstrogene oder Anthocyane.
Superfoods, wie der Wurzelknolle Maca, wird beispielsweise eine Steigerung der Leistungsfähigkeit und körperlichen Belastbarkeit zugeschrieben.
Der Nutzen von Superfoods
Superfoods enthalten ganz allgemein viele Nähr- und Vitalstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Allerdings sind all diese Inhaltsstoffe nie ausschließlich in einem einzigen Lebensmittel, sondern in einer ganzen Bandbreite an Nahrungsmitteln enthalten, die zum Teil auch nicht als Superfood gewertet werden.
Wer seinen täglichen Eiweißbedarf durch Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchte deckt, wird kaum Bedarf an einem zusätzlichen eiweißreichen Superfood wie der Chlorella haben. Jemand, der täglich zu wenig Eiweiß zu sich nimmt, kann seine Ernährung hingegen sehr vorteilhaft durch ein entsprechend eiweißhaltiges Superfood ergänzen.
Zwingend notwendig sind Superfoods für den menschlichen Körper also nicht. Sie dienen vielmehr der Ergänzung einer gesunden Ernährung.
Sie versorgen den Körper mit Mineralstoffen, Vitaminen und anderen wichtigen Nährstoffen, wenn diese nicht durch die gewohnte tägliche Ernährung aufgenommen werden. Das kann dazu beitragen, dass bereits vorliegende Mängel ausgeglichen werden und der Körper in seiner Gesamtheit wieder besser funktioniert.
Zusammenfassung
In jedem einzelnen Superfood lässt sich etwas Gutes finden – etwa ein wichtiges Spurenelement, Antioxidantien oder essenzielle Aminosäuren. Um dem Körper zu geben, was er benötigt, reicht ein einziges Superfood allerdings natürlich nicht aus.
Auch eine grundsätzlich ungesunde Ernährung kann durch den Verzehr eines einzigen Superfoods folglich nicht völlig ausgeglichen werden. Wer sich dagegen bewusst und gesund ernährt, der kann durch die ausgewogene Einnahme verschiedener Superfoods seine Nährstoffzufuhr optimieren.
Superfoods können also durchaus wertvolle Ergänzungen sein. „Wundermittel“ oder Mittel, um Ernährungssünden einfach ungeschehen zu machen, sind sie aber auf keinen Fall!